Anfrage nach § 13 der Geschäftsordnung für den Rat und seine Ausschüsse: PC-Workstations, Betriebssysteme und Server

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Weist,

der Bund der Steuerzahler (BdSt) mahnt in seinem aktuellen Schwarzbuch den Rückstand vieler Verwaltungen bei der Digitalisierung an. Durch fehlende digitale Modernisierungen würden hier jährlich im gesamten Bundesgebiet öffentliche Gelder in 10-stelliger Höhe verschwendet.

Ein Kritikpunkt des BdSt ist die Nutzung veralteter Betriebssysteme auf den PC-Work-Stations der Verwaltungen. Denn obwohl die Firma Microsoft bereits im Jahr 2012 bekannt gab, den (erweiterten) Support für ihr Betriebssystem Windows 7 im Januar 2020 einzustellen, wird das System vielfach weitergenutzt und nicht auf Windows 10 (oder 11, sofern möglich) aktualisiert. Die Firma Microsoft bietet

in diesen Fällen einen zusätzlichen, aber kostenpflichtigen Support für Sicherheits-Updates an. Die Stadt Hamburg beispielsweise habe aus diesem Grund für die Jahre 2020 und 2021 fast 900.000 Euro an Microsoft zahlen müssen.

Wir Freien Demokraten im Rat der Stadt Gladbeck möchten dazu gern wissen:

  • Welche Betriebssysteme der Firma Microsoft kommen derzeit auf den PC-Workstations
  • der Stadt Gladbeck mit welcher Release-Version zum Einsatz?
  • In welchen zeitlichen Abständen werden die Systeme aktualisiert (monatlich, quartalsweise, halbjährlich, jährlich, …)?
  • Musste die Stadt Gladbeck im Jahr 2020 und 2021 Kosten für den Support von Microsoft Betriebssystemen aufwenden, bei denen der normale Support eingestellt wurde?
  • Wann plant die Stadt Gladbeck diese Systeme durch eine aktuelle Version von Microsoft      Windows zu ersetzen?
  • Gibt es darüber hinaus bei der Stadt Gladbeck auch Windows Server Systeme im Einsatz, deren Support bereits eingestellt wurde oder in Kürze eingestellt wird (bsp. Windows Server 2012)?