Barrierefreiheit für Hörgeschädigte in öffentlichen Gebäuden

Rathaus Gladbeck

„Immer wieder erfahren wir von hörgeschädigten bzw. ertaubten Menschen über Kommunikations-störungen in öffentlichen Gebäuden mit Publikumsverkehr“, weiß auch der stellvertretende FDP-Vorsitzende Heinz-Josef Thiel zu berichten.

Schon im Mai 2017 teilte die Stadt Gladbeck auf Anfrage mit, dass sie es als ihre Aufgabe ansieht, den Einsatz von Hilfsmitteln für Menschen mit Behinderung soweit wie möglich, aber auch für alle Arten der Behinderungen umzusetzen. „Bei Bedarf werde die Möglichkeit des Einsatzes von Hilfsmitteln für Hörgeschädigte geprüft“, unterstrich damals die Verwaltung.

Bürgermeisterin Frau Weist antwortete vor wenigen Tagen auf unsere erneute Anfrage vom Dezember 2020 und teilte mit, dass induktive Höranlagen im Fritz-Lange-Haus, in der Stadthalle, in der Trauerhalle Friedhof Mitte und im Neubau des Heisenberg-Gymnasiums (Agora, Mensa, Musikräume) eingebaut sind. FDP-Ratsherr Thiel: „Ein positiver Start, ganz besonders auch als Hilfe für hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler“. Der neue Konferenzraum des Jobcenters und der Schulungsraum der Jobakademie sind nach Umbau ebenfalls mit induktiven Höranlagen funktions-fähig in Betrieb.

Frau Bürgermeisterin Weist führt weiter aus, dass in sämtlichen anderen Gebäuden keine Höranlagen installiert sind. „Das ist umso bedauerlicher, weil auch künftig (nach Corona) im Bürgeramt mit täglich intensiven persönlichen Bürgerkontakten verständliche Gespräche auch den Bediensteten bei ihrer Arbeit helfen“, so Thiel.

Ziel ist es, so die Bürgermeisterin abschließend, bei allen zukünftigen Neubauten, Anbauten sowie größeren Sanierungsmaßnahmen die gesetzlichen Bestimmungen entsprechend umzusetzen. „Darüber freuen wir Freie Demokraten uns besonders für Betroffene in Stadtgesellschaft und Verwaltung“, begrüßt  Heinz-Josef Thiel die Verwaltungszusagen.