Fernwärme-Heizungen bleiben nicht kalt - FDP kritisiert Stellungnahmen

„In den Antworten zu unserer Anfrage nach § 13 zur Sicherheit der Fernwärmeversorgung in Gladbeck sind zwei Punkte anzumerken“, zeigt sich Michael Tack, FDP-Vorsitzender und Bürgermeister-Kandidat unzufrieden.
1. Der Hinweis, dass sich Gladbeck in einem Fernwärme-Verbundnetz befindet, dass nach Auskunft, Uniper Energie bereits aus unterschiedlichen Quellen bezieht, ist als Nachweis für die Sicherheit unzureichend. Zu diesem Fernwärme-Verbundnetz gehört als wichtigster und größter Einspeiser insbesondere das neue Kraftwerk Datteln. Dieses steht landesweit in der Kritik, weil es mit Kohle betrieben wird. Was aus dem Ausstiegsszenario aus der Steinkohle in Zukunft wird, ist daher zur Zeit ungewiss. Wenn der größte Einspeiser in ein Netz ausfällt, gibt es mit Sicherheit Fernwärme-Versorgungsprobleme.
2. Der weitere Ausbau der Fernwärmeversorgung wird aus den vorliegenden Antworten nicht konkret angegangen und auch nicht konkret geplant. Kraft-Wärme-Kopplung, die die eingesetzte Energie sowohl zur Strom- als auch für Wärmeerzeugung nutzt, ist die effektivste Art der Energienutzung. Je effektiver ein Brennstoff genutzt wird, desto geringer ist der CO2-Ausstoß insgesamt. In einer Stadt, in der wie in Gladbeck, der Klimanotstand ausgerufen wurde und in der bereits ein Fernwärmenetz besteht, muss es verstärkt Planungsanstrengungen geben, den CO2-Ausstoß deutlich zu verringern.