Gladbeck könnte von über 816.000 Euro „Kraftbooster“ profitieren

Gladbeck leidet an den Folgen von Krieg, Corona und schwindender Kaufkraft. Mit einem „Kraftbooster“ über 816.329,11 Euro durch das Land könnte sich Gladbeck auf den Winter vorbereiten.
„Wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist die finanzielle Situation für Gladbeck schwieriger geworden“, erklärt Michael Tack. „Die steigende Inflation und auch die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen lassen unsere Kosten steigen. Dabei sind die Folgen der Pandemie in unseren Haushalten noch gar nicht richtig überwunden.“
Deswegen fordert die FDP-Fraktion im NRW-Landtag das Gemeindefinanzierungsgesetz mit einem 250 Mio. Euro „Kraftbooster“ zu erhöhen. Mit dem Geld soll die Allgemeine Investitionspauschale um 25 Prozent aufgestockt werden. Gladbeck würde durch die Änderung mehr als 816.000 Euro erhalten.
„Die Investitionspauschale ist für Gladbeck besonders attraktiv“, wie Tack erläutert: „Denn sie kann ganz ohne aufwändiges Verfahren für jede öffentliche Investition genutzt werden und ist allgemein deckungsfähig. Damit können wir beispielsweise die Renovierung unseres Schulcampus endlich umsetzen.“
„Ohne diese Hilfen bleiben Gladbeck nur wenig Möglichkeiten“, so FDP-Chef Tack weiter. „Gladbeck könnte die Steuern, Gebühren und Abgaben erhöhen. Das ist aber bei der aktuellen Rezessionsgefahr Gift für die Wirtschaft und unsere Bevölkerung. Alternativ könnten wir neue Schulden machen, wie es die schwarz-grüne Landesregierung vorschlägt. Die müssten aber durch künftige Generationen abgetragen werden. Das ist nicht verantwortungsvoll.“
Deswegen sei der „Kraftbooster“ für Gladbeck so wichtig. FDP-Fraktionsvorsitzender Michael Tack ruft die Verantwortlichen insbesondere von CDU und Grünen auf, die Initiative der FDP im Landtag zu unterstützen.